Ufersanierung Aare Eichholz-Dählhölzli

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Im Abschnitt zwischen Dählhölzli und Eichholz müssen die über 80 Jahre alten Betonufer saniert werden. Der Vorstand des Wabern-Leists hat das Projekt des Kantons eingehend studiert. Er begrüsst den Ersatz der Betonverbauungen durch eine naturnahere Gestaltung mit Natursteinblöcken und einer Begrünung der Uferböschung im oberen Bereich. Er sieht die neue Gestaltung als Gewinn, auch wenn für die Sanierung Bäume gefällt werden müssen, die über die Jahre in die Uferböschung eingewachsen sind.

 

Der Vorstand ist einverstanden, dass die Zahl der Ein- und Ausstiege in die Aare reduziert wird. Er lehnt aber 4 Meter breite Treppen mit Sitzgelegenheiten ab, wie sie der Kanton vorschlägt. Solche Treppen würden zu einer Ausdehnung der Erholungsnutzung inkl. Lärm und Abfall von der Eichholzwiese flussauf- und abwärts führen. Aaretreppen, die zwei Personen gleichzeitig das Ein- und Aussteigen ermöglicht, reichen aus.

 

Parallel zur Ufersanierung plant die Gemeinde Köniz, den Uferweg im Bereich des Infozentrums Eichholz (Naturreservat) auf 3 Meter zu verbreitern. Damit soll die heutige Engstelle für den Fuss- und Veloverkehr verbessert werden. Der Vorstand lehnt einen Ausbau auf 3 Meter ab, da dies zu einer Verschärfung der Konflikte zwischen Zufussgehenden und Velofahrenden führen würde. Da der Platz am Ufer knapp ist, braucht es für eine Wegverbreiterung erhebliche bauliche Eingriffe und Stützmauern. Dies widerspricht aber einer naturnahen Gestaltung und schmälert die wichtige ökologische Quervernetzung zwischen dem Naturreservat und der Aare. Stattdessen schlägt der Vorstand folgende Lösung vor:

 

  • Versetzung des Zauns auf den Damm und leichte Verbreiterung des Wegs bis 2,5 Meter, soweit dies ohne grössere Stützmauern und ohne ökologische Barriereeffekte möglich ist.
  • Eine Signalisation, welche das erwünschte Miteinander von Zufussgehenden und Velofahrendem in diesem Abschnitt zum Ausdruck bringt (z.B. „Fussweg, Velos im Schritttempo gestattet“)
  • Einbau eines barfussfreundlichen Naturbelags (z.B. Mergel mit feinem Rundkies statt Split) für die Aareschwimmer.

 

Baubeginn für die Ufersanierung ist frühestens im Winter 2021/2022. Ein wichtiges Thema während der Bauphase werden die Zufahrten zu den Baustellen und die Installationsplätze sein. Diese sind noch in Planung und sollen im Bauprojekt unter Einbezug der betroffenen Quartiere festgelegt. Der Vorstand des Wabern-Leists wird sich für eine möglichst verträgliche Lösung für Wabern einsetzen.

 

Unsere Mitwirkungseingabe finden Sie hier: Mitwirkungseingabe Wabern-Leist